Nein, das war es nicht, aber ich musste auch für viel vor unserem... Vorgesetzten gerade stehen., ich überlegte kurz, beschloss dann aber, einfach mit der Wahrheit direkt rauszurücken, Wir hatten uns stark verändert über die Zeit, immer mehr an dieser Idee der „absoluten Gerechtigkeit“ gezweifelt und zum Schluss- Ich bin desertiert, um die Verantwortung auf mich zu nehmen, damit die anderen keine Schuld an meiner Fahrlässigkeit trifft. Ich dachte kurz an Oculus, wie er bemerkt hatte, was ich direkt unter seiner Nase zugelassen hatte, bevor mein Blick hart wurde. Eigentlich, hat er versucht mich umzubringen, aber ich war noch schnell genug.
Eine klassische Geschichte, doch für jeden Deserteur war es am Ende doch wieder anders. Ich hörte Nona zu und lächelte sie leicht an. Du bist sehr mutig, es wäre eine Schande gewesen wärst du nicht weggekommen.
Im ersten Moment wusste ich nicht, was ich sagen sollte. Wir hatten eine Gemeinsamkeit, waren beide Deserteure. Wenn auch mit zwei völlig unterschiedlichen Geschichten. "Also jetzt bin ich ehrlich gesagt ein bisschen baff", gab ich zu, denn eine Geschichte wie diese hatte ich Irgendwie nichtganz so erwartet, "aber Akane hat recht. Es wäre echt schade gewesen. Ich bin froh, dass du jetzt hier bist." Die letzte Aussage war nicht einmal ganz gelogen.
Akane lächelte, Zero schien zuerst nicht recht zu wissen, was sie denn nun sagen sollte, aber die Wahrheit war, dass ich es als meine Verantwortung gesehen hatte. Als Vorgesetzte für all diejenigen, die diese Ideen gehabt und schlussendlich auch verbreitet hatten, trug ich die Verantwortung und nicht nur das, ich hatte es zugelassen, es gefördert, es eigentlich für mich selber auch gewollt. Es war meine Pflicht die zu schützen, die mir unterstehen., meinte ich, vielleicht im ersten Moment mit ein bisschen zu wenig und dann ein bisschen zu viel Leidenschaft, ich war noch nicht wirklich geübt darin meine Gefühle auszudrücken, aber wenigstens konnte ich hier einfach die Wahrheit sagen. Auch wenn ich insgeheim wusste, dass ich es auch für sie als Freunde getan hatte, nicht nur, aber definitiv auch. Leiden, aber fest stehen zu bleiben, das bedeutet leben. Es ist das, was dem Leben Sinn gibt. Deswegen bin ich jetzt hier. Ich lächelte schmal und nickte den beiden zu, dankbar dafür, dass ich auch wirklich hier sein durfte, unabhängig davon, ob ich nun entkommen war oder eben nicht.
Es ist eine Pflicht, eine Bürde, aber auch ein Geschenk, wenn man stark genug ist um jemanden zu beschützen. Ich hatte das damals nicht gekonnt doch nun war ich stark genug um meine Freunde zu schützen, deshalb sah ich diese Verpflichtung, die ich mir selbst aufgebürdet hatte, als Geschenk an.
Ich lächelte Nona leicht an. Akane antwortete ihr gleich und ich musste noch immer lächeln. "Das finde ich echt stark", meinte ich ehrlich. Innerlich schweiften meine Gedanken zu der Frage ab, wie oft Akane mich wohl schon gerettet hatte. Bisher hatte ich immer so viel Mist gebaut und Akane hatte jedes Mal meinen Hintern gerettet. Ich glaube, es wird Zeit, dass ich langsam stärker werde. Ich sollte trainieren, dass ich auch so stark sein kann wie Akane und Nona.
Ich wusste, dass ich sehr intensive Vorstellungen vom Leben hatte mit starken Prinzipien, an denen man nicht so leicht rütteln konnte, aber trotzdem, der Zuspruch der beiden berührte mich irgendwie. Wie Decim's Zuneigung zu Chiyuki, sei sie nun platonischer oder romantischer Natur gewesen, damals schon. Danke., meinte ich also leise und lächelte den beiden kurz beinahe unsicher zu, schließlich war ich eigentlich wirklich das erste Mal unter anderen Leuten, auch wenn sie mich mit so offenen Armen empfangen hatten. Dann wandte ich mich wieder dem Essen zu, das ich jetzt auch tatsächlich geniesen konnte.
Ich lächelte Nona sanft an und legte ihr kurz eine Hand auf den Arm, ehe ich selbst weiter- und aufaß und mich schließlich daran machte den Abwasch zu erledigen, was mit meiner Teufelskraft sehr einfach ging. (Zeitsprung zur nächsten Insel? ^^)
Erst nachdem der Abwasch, dank Akanes Teufelskraft sehr schnell, erledigt war, lächelte ich in die Runde. "Danke nochmal für das gute Essen. Ich verschwinde mal in den Behandlungsraum. Muss da noch was erledigen", schon ich einen Grund vor, um mich zu verdrücken. Ich muss stärker werden. Am Besten fange ich mit dem Training noch heute an, überlegte ich, während ich die Kombüse verließ.
Ich schenkte Akane ein dankbares Lächeln und beobachtete dann kurz fasziniert wie sie den Abwasch so schnell erledigte. Dann nickte ich den beiden zu und beschloss mich erst einmal nützlich zu machen oder zu trainieren, für was auch immer ich Zeit finden würde.
Es waren ein paar Tage vergangen, seit die Crosspiraten neue Freunde an Bord genommen hatten. Aurora hatte den Wunsch geäußert auf der nächsten Insel, die wir bald erreichen würden, von Bord zu gehen, was völlig in Ordnung war. Ich stand gerade am Steuer und sah der näherkommenden insel entgegen. Lyan war sehr ruhig gewesen, doch mit Nona verstand ich mich weiterhin prächtig und ich bekam sie einfach nicht mehr aus dem Kopf, nach und nach hatte sie sich die selbe Stelle erobert, an der Ayla in meinem Gehirn stand, denn ich bekam auch meine Schiffsärztin schom lange nicht aus meinen stetigen Gedanken.
Es war bereits einige Zeit vergangen, doch jeder folgende Tag ließ mich missmutiger und mürrischer werden. Sicher, man musste Jahre trainieren, um weit zu kommen, allerdings reichte meine Kraft nicht einmal für die kleinsten Sachen. Nachdem ich kurz geschaut hatte, ob alle beschäftigt waren, Akane war mit dem Steuer der Call beschäftigt, begab ich mich wieder auf leisen Sohlen zum Trainingsraum. Kurz sah ich mich um, ob jemand hier war, ehe ich die Tür öffnete und schnell wieder hinein schlüpfte.
Ich hatte zuvor trainiert und dann in der Küche etwas nachdem Rechten gesehen, nur um dann wieder in Richtung Deck aufzubrechen, um zu sehen, ob wir unsere Zielinsel denn schon bald erreichen würden. Gerade als ich zufällig um die Ecke kam, konnte ich gerade noch so jemanden sehen, der in den Trainingsraum schlüpfte, was mich kurz neugierig machte, weshalb ich nur einmal vorsichtig daraufzusteuerte, denn ich könnte mich natürlich geirrt haben, aber es hatte für mich nach Zero ausgesehen.
Mit einem Krachen landete ich wieder unsanft auf dem Boden. "Fuck! Verdammt!", fing ich an, lautstark zu fluchen, es tat verdammt weh, nachdem ich so unsanft bei einem weiteren Trainingsversuch gestürzt war. Wieder mal zierten ein paar neue blaue Flecken meinen Körper. Außer Atem pfefferte ich frustriert das Holzschwert in die Ecke. "Was mache ich nur falsch?", überlegte ich laut, "egal was ich mache, ich kriege nicht mal die einfachsten Übungen hin."
Eigentlich hatte ich schon fast beschlossen einfach nur an der Tür vorbeizugehen, denn eigentlich ging es mich auch gar nichts an, als ich plötzlich ein Krachen vernahm und die Stirn runzelte. Dann hörte ich auch schon eine dumpfe Stimme, nicht laut, aber ich war nun einmal ein Experte darin alle Facetten von anderen zu erkennen. Also wohl doch Zero, auch wenn ich nicht alles, was sie gerade tat hören konnte. In mir fochten sich kurz mein Drang zu Ordnung und meine neu entdeckte Neugierde, der ich dann allerdings doch nachgeben musste. Ich öffnete also die Tür einen Spalt und sah gerade noch, wie ein Holzschwert in die nächste Ecke flog. Ich hörte ihre Stimme und runzelte kurz die Stirn, denn auch wenn es nicht unüblich war zu trainieren, so war sie doch die Schiffsärztin, nicht jemand, der also der beste Kämpfer sein musste. Ein paar Momente zögerte ich noch, bevor ich mich dann doch durch den Spalt der Tür drückte und sie leise wieder hinter mir schloss. Jeder macht Fehler., sagte ich schließlich mit einer festen Stimme, während ich mich an die Tür lehnte, meine Arme hinter meinem Rücken verschränkt.
One Piece
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13.06.2020 23:32
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