Ich klammerte mich an dem Mann (Seth) fest, und vergrub mein Gesicht an seiner Schulter. Die wütenden Schreie meines ehemaligen Herren entfernten sich immer weiter.
"Wie soll ich euch nennen? Ich nenne euch, wie ihr es wollt", sprach ich beide an, meine Stimme klang gedämpft, "Mein Herr? Meister? Eure Majestät?" Ich reihte noch einige mehrere Titel an, wie ich sie nennen könnte. Diese hatte mein voriger Herr auch gerne gehört.

Ich brummte unstimmig, als das Mädchen wieder zu reden begann, typisch wie eine Sklavin, der msn das Gehirn gewaschen hatte. Das musste schnellstens geändert werden und das nicht nur zu ihrem Wohl. Ich bin Seth, er heißt Baz. Du kannst uns duzen und solche Titel will ich gar nicht erst hören. Wenn auch ein kleines bisschen außer Atem, ich war eben kein Läufer, antwortete ich dem Mädchen doch mit klarer Stimme. Wie heißt du?

Ein deutliches Stück sanfter, antwortete ich ebenfalls noch auf ihre Frage, auch wenn Seth mir ja schließlich die Gelegenheit genommen hatte, mich selbst vorzustellen. Ganz genau, Kleine, unsere Namen reichen vollkommen., ermutigte ich sie einfach und lächelte sie freundlich an, während ich auch gespannt war auf die Antwort. Wobei ich zugeben musste, dass ich sie vermutlich trotzdem erst einmal Kleine nennen würde. Ich bemerkte zwar schon, dass Seth etwas außer Atem war und hätte es ihm auch angeboten, das Mädchen ebenfalls ein gutes Stück zu tragen, aber sie klammerte sich gerade so furchtbar süß an ihm fest und es wäre vermutlich schneller, wenn er sie einfach tragen würde.

Ich war überrascht, als sie mir erlaubten, sie beim Namen zu nennen. Baz bestätigte Seths Aussage nur. Am Liebsten hätte ich gefragt, ob sie sich sicher wären. Immerhin war es mir nie erlaubt gewesen, jemanden beim Vornamen anzusprechen oder sonstiges in der Richtung.
"Ich heiße Yoko", erwiderte ich leise, drehte meinen Kopf und sah Baz an, "der Name wird aber leider nicht oft genutzt. Eigentlich wurde ich immer Mistgör genannt." Das kam mir über die Lippen, als sei es normal, Kinder auf diese Art zu beschimpfen.
Einen Moment blieb ich still, ehe ich fragte: "Was ist die Moby Dick eigentlich?"

Yoko. Schöner Name. Auch wenn es vielleicht nicht unbedingt so klang als würde ich meine Worte ernst meinen, so tat ich es doch. Meine Stimme war nur leider gerade etwas angespannt und durch meine konzentration ziemlich neutral. Wir waren fast am Hafen und ich war froh darum. Meine Beine konnten noch weiter, aber meine Lungen hatten langsam wirklich keine Lust mehr. Das Schiff der Whitebeardpiraten. Ich hoffte ehrlich gesagt, dass Baz, der eine sehr viel bessere Laufkondition als ich besaß, ihr das ganze vielleicht etwas näher erklärte.

Ach, Häschen, wenn dich jemand jemals wieder so nennt, dann bekommt er es mit mir persönlich zu tun. Ich schüttelte bestimmt den Kopf, immerhin sollte niemand so mit Kindern sprechen, schon gar nicht, wenn er in meiner Nähe war und in naher Zukunft vorhatte seinen Mund wieder zu benutzen. Bei dem Gedanken, dass jemand Viola so genannt hätte, konnte ich förmlich spüren, wie mein Blut zu kochen begann, auch wenn ich wusste, dass sich meine kleine Prinzessin inzwischen auch gut selbst verteidigen konnte. Als Yoko dann diese selbstverständliche Frage stellte, begann ich einfach mal fröhlich zu plaudern. Genau, ich nehme einfach mal an, du weißt, was Piraten sind., schloss ich direkt an Seths Erklärung an, als würden wir uns hier fröhlich austauschen, Die Whitebeardpiraten sind ziemlich bekannt, musst du wissen, sie haben auch mehrere Schiffe, nicht nur das eine. Der Captain ist Whitebeard persönlich natürlich, aber seine Crew nennt ihn eigentlich ausschließlich Vater. Es herrschen dort also eher familiäre Verhältnisse, soweit ich informiert bin. Vertraue mir, Kleine, du bist dort definitiv besser aufgehoben als hier. Ich grinste schief, schließlich war das definitiv nicht mein erstes Mal, aber vielleicht würde es der Kleinen sogar helfen, nicht ganz alleine zu sein. Aber keine Sorge, ich bin auch neu genauso wie du.

Ein Teil von mir verstand nicht, warum sie so freundich zu mir waren, während ein anderer Teil von mir froh über diese nette Behandlung. Es fühlte sich gut an, so behandelt zu werden. Dass Baz sogar verhindern wollte, dass mich jemand wieder Mistgör nannte.
Ich hörte zu, als Baz dann mehr von den Besitzern des Schiffes erzählte. Einen Augenblick lang wurden meine Augen groß. "Familie? Warum nennen sie ihn Vater? Seid ihr etwa alle seine Kinder? Hat er so viele Kinder?", sprudelten die Fragen nur so aus mir heraus.
Seine Aussage, dass er ebenfalls neu war, verwirrte mich ein wenig. "Wir sind beide neu? Soll das heißen, ich gehöre jetzt auch zu euch? Zu dieser Familie?", kam dann kurz darauf eine weitere Frage dazu.

Baz begann zum Glück zu erklären und verpasste Yoko sogar einen Spitznamen. Sie hingegen hatte eine Menge neuer Fragen, die ich beschloss, da ich nun langsamer lief, weil wir langsam den Hafen erreichten, selbst zu beantworten, denn immerhin war ich das einzige wirkliche Mitglied der Whitebeards hier. Paps wollte immer eine Familie haben, also hat er seine Crew dazu gemacht. Er ist unser Vater und wir für einander wie Brüder und Schwestern. Und wenn Paps nichts dagegen hat gehörst du auch dazu. Baz begleitet uns nur. Baz war eben ein freier Mann, auch wenn es schade war, dass er sich deshalb vermutlich bald wieder verabschieden würde.

Dem Anschein nach, wurden wir gerade nicht verfolgt, zumindest konnte ich niemanden entdecken, der verdächtig aussah oder wie der Himmelsdrachenmensch. Währenddessen lauschte ich mit halben Ohr Seths Erklärung, schließlich war sie ja auch nicht direkt an mich gerichtet. Yoko stellte ganz schön viele Fragen, was irgendwie wirklich süß war und immerhin waren wir auch zu zweit, dass wir ihr das erklären konnten. Alleine wäre das vermutlich eine ganz schöne Tagesaufgabe, was aber vermutlich auch an ihrem Alter lag. Wie alt bist du denn, Kleine?, fragte ich freundlich, während ich etwas weiter hinten eine rosahaarige Frau sah, welche an einem Baum Schwertübungen zu machen schien (Luana D. Laila).

Aufmerksam lauschte ich seiner Erklärung. Sowas hatte ich auch noch nie gehört. Ursprünglich war mir eingetrichtert worden, dass Familie nur die Blutlinie war, die man fortsetzt, nicht mehr und nicht weniger. Zumindest hatte das mein voriger Herr mir so beigebracht.
"Meinst du, ich habe vielleicht eine Chance? Also... Dass dein Papa jemanden... wie mich... Bei sich haben will?", hakte ich dann vorsichtig nach. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass er mich auf seinem Schiff haben wollte. Außer vielleicht... Zum putzen war ich zu gebrauchen. Oder Essen bringen. Oder irgendwas in dieser Hinsicht konnte ich machen.
Als Baz mich dann erneut ansprach und wissen wollte, wie alt ich war, kam daraufhin von mir, leicht schwang Stolz in meiner Stimme mit: "Ich bin schon sechs!" Dann sah ich jemanden (Luana D. Laila) an einem Baum irgendwas machen. Ängstlich klammerte ich mich wieder fester an Seth.

Als ich stimmen hörte steckte ich meine Schwerter weg und schaute in Richtung der stimmen als ich sah, wie das Mädchen(yoko) sich ängstlich an den Typen(seth) klammerte versuchte ich so ungefährlich wie möglich zu wirken weshalb ich mich in den lotussitz setzte meine Augen und meinen Mund geschlossen hielt der andere Typ(baz) War mir egal

Sicher. Paps wird dich sicher gerne mögen. Da hatte ich wirklich keine Zweifel, immerhin hatte er sogar jemanden wie mich aufgenommen, da würde ein nettes kleines Mädchen wie Yoko bestimmt nicht weiter stören. Die Antwort auf Baz' Frage interessierte mich auch, selbst wenn ich nicht viel darauf reagieren konnte, da Yoko wohl versuchte mich zu erwürgen, als sie die gut bestückte Frau mit den auffälligen Haaren (Luana D. Laila) entdeckte, deren Gesicht mir wage bekannt vorkam, doch ich konnte es nicht einordnen. Vielleicht hatte sie ja ein Kopfgeld. Ganz ruhig, ich beschütze dich. Mistrauisch musterte ich die Frau im Vorbeigehen, auch wenn sie sich wohl alle Mühe gab nicht gefährlich auszusehen. Ich war kein Fan von Fremden.

Begeistert lächelte ich sie an, als sie so stolz reagierte und auch sofort meine Frage nach ihrem Alter beantwortete. Das war schon ziemlich süß, deutlich besser als dieses falsche Lächeln, das sie zuvor gezeigt hatte. Ich legte meine rechte Hand auf meine Brust. Dann bist du ja schon eine richtige Dame, Kleine., meinte ich beeindruckt und zwinkerte ihr fröhlich zu. Die beiden schienen allerdings in diesem Moment die Frau (Luana D. Laila) gesehen zu haben, die ich schon davor bemerkt hatte, zumindest wirkte Yoko sofort wieder ängstlicher. Auf Seths Aussage nickte ich bestätigend, schließlich war es nicht mehr weit und jetzt würde uns sicher nichts mehr aufhalten.

"Dann glaube ich dir! Es würde mich sehr freuen!", gab ich ehrlich zu. Für einen Augenblick war tatsächlich dieses erzwungene Lächeln verschwunden. Es beruhigte mich, dass Seth und Braz beschützen würden. Unsicher sah ich zu der Frau (Luama D. Laila). Sie hatte ihre Schwerter weg gesteckt und sich gesetzt. Unsicher wank ich ihr zu.
Doch dann fing etwas anderes meinen Blick ein. Es war ein riesiges Schiff mit einem weißen Walkopf, dem wir immer näher kamen. Nach einer Weile standen wir direkt davor. "Woaaaaah! Das ist ja riesig!", rief ich aus und beäugte mit großen Augen dieses riesige Schiff.

Sanft lächelte ich als das Mädchen(yoko) das Schiff bestaunte ihr winken konnte ich nicht sehen leicht neidisch schaute ich nun der Gruppe hinterher ich vermisse es Familie zu haben trauerte ich leise